„VOM ERSTEN STRICH BIS ZUM EIGENEN PORTRÄT – Lerne effektiv und detailliert das Zeichnen von Gesichtern und Porträts“ von Linda Durmann


Neulich habe ich überlegt, ein Porträt zu zeichnen. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, ein ordentliches Porträt zu erschaffen, denn dazu gehört neben einer gewissen Kreativität auch eine gute Beobachtungsgabe und natürlich Kenntnisse über die Techniken des Skizzierens und des Straffierens.

Anfangs dachte ich mir: „Das kann doch nicht so schwierig sein!“ Mehrere Versuche endeten im Papierkorb. Dann entdeckte ich, dass es zahlreiche Bücher gibt, die mich in die Porträtmalerei einführten. Das Glück hatte sicherlich nicht jeder. Schließlich sind Porträts seit Beginn der menschlichen Zivilisation ein Teil der Kunst. Von frühen Höhlenmalereien bis hin zu modernen Fotografien haben Porträts in der Welt der Kunst schon immer einen besonderen Platz eingenommen.

Nachdem ich durch einige Bücher durchgeblättert habe, erkannte ich: „Ein Porträt ist nicht nur eine Darstellung des Aussehens einer Person, sondern fängt auch ihre Persönlichkeit, ihre Gefühle und sogar ihre Lebensgeschichte ein. Das Zeichnen von Porträts kann für einen Künstler eine unglaublich faszinierende Herausforderung sein.“

„Vom ersten Strich bis zum eigenen Porträt“ von Linda Durmann, weckte meine Neugier und motivierte mich dazu, die Herausforderung anzunehmen. Das Buch machte deutlich, worum es beim Porträt zeichnen geht.

Porträts erfordern Liebe zum Detail und eine geschickte Ausführung, um das Wesentliche des Motivs genau einzufangen. Ein gut gezeichnetes Porträt kann beim Betrachter starke Emotionen hervorrufen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Die Grundlagen des Porträtzeichnens

Wenn es um das Zeichnen von Porträts geht, können die gewählten Materialien einen großen Einfluss auf das Ergebnis Ihrer Arbeit haben. Bleistifte sind ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Künstler und gibt es in vielen verschiedenen Härtegraden, von hart (H) bis weich (B). Für Porträtzeichnungen empfiehlt sich eine Reihe von Stiften, mit denen ihr sowohl helle als auch dunkle Werte erzeugen können. Papier ist ein weiterer wichtiger Aspekt, wobei Optionen wie Skizzenpapier oder Bristolkarton beliebte Optionen sind. Für Korrekturen ist außerdem ein guter Radiergummi entscheidend. Was ihr genau über die Materialien wissen solltet, erläutert Linda Durmann in ihrem Buch „Vom ersten Strich zum eigenen Porträt“.

Um ein realistisches Porträt zu erstellen, ist es wichtig, die grundlegende Anatomie des Gesichts zu verstehen. Die Proportionen des Gesichts sind entscheidend, einschließlich der Platzierung und Größe von Gesichtszügen wie Augen, Nase, Mund und Ohren. Das Verständnis der Knochenstruktur kann auch dabei helfen, eurer Zeichnung Tiefe und Dimension zu verleihen. Was genau ihr über Körperbau, Gesichtszüge und Knochenstruktur wissen müsst, wenn ihr ein Portait zeichnen möchtet, erfahrt ihr in „Vom ersten Strich zum eigenen Porträt“.

Vorbereitung und Skizzierung

Verbunden mit einigen Übungen unterstützte mich die Autorin bei meinen neuen Versuchen. Dabei lernte ich mehr als das reine Zeichnen.

Die Vorbereitung eines Porträts ist ebenso wichtig wie das Skizzieren der Grundformen. Bevor ihr überhaupt mit dem Zeichnen beginnt, müsst ihr sicherstellen, dass Ihr Arbeitsplatz sauber und organisiert ist. Ihr möchtet nicht durch Unordnung oder Unordnung abgelenkt werden, während ihr euch sich auf die Schaffung eines Kunstwerks konzentrieren. Stellt sicher, dass euer Modell bequem sitzt und gut beleuchtet ist. Natürliches Licht kann besonders hilfreich sein, um die Nuancen des Gesichts eines Motivs einzufangen.

Sobald ihr euren Arbeitsbereich und euer Modell vorbereitet habt, ist es an der Zeit, mit dem Skizzieren der Grundformen zu beginnen. Beginnt mit breiten Strichen, um die Gesamtform von Kopf und Hals Ihres Motivs zu skizzieren. Fahrt dann mit detaillierteren Skizzen ihrer Gesichtszüge fort: Augen, Nase, Mund, Ohren usw. Macht euch zunächst keine Sorgen darüber, dass alles perfekt ist – in dieser Phase geht es darum, die Proportionen festzulegen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie alles zusammenpasst.

Erfassen von Gesichtsmerkmalen

Die Erfassung von Gesichtszügen in einem Porträt ist ein wesentlicher Bestandteil für eine genaue Darstellung des Motivs. Augen, Nase und Mund sind die hervorstechendsten Merkmale des Gesichts, und ihre genaue Erfassung erfordert Liebe zum Detail und Geschicklichkeit. Egal, ob ihr bereits Erfahrung in der Porträtmalerei besitzt oder bei Null anfangt: Wenn ihr wisst, wie ihr diese Funktionen einfangt, könnt ihr eure Porträts auf die nächste Stufe heben. Bei all diesen einzelnen Schritten begleitet euch „Vom ersten Strich bis zum eigenen Porträt“ von Linda Durmann.

Wenn es darum geht, Augen in einem Porträt einzufangen, ist es entscheidend, sich auf ihren Ausdruck und ihre Tiefe zu konzentrieren. Die Augen werden oft als „Fenster zur Seele“ bezeichnet. Daher kann eine scharfe Fokussierung dabei helfen, Emotionen und Persönlichkeit zu vermitteln. Darüber hinaus kann die Aufmerksamkeit auf die Beleuchtung die Augenfarbe hervorheben und ihnen mehr Dimensionalität verleihen.

Feinheiten und Details

Porträtmalerei ist eine faszinierende Kunstform, die sorgfältige Aufmerksamkeit für Feinheiten und Details erfordert. Einer der wichtigsten Aspekte der Porträtmalerei ist das Einfangen des Hauttons und der Schattierungen des Motivs. Der Künstler muss den Teint des Motivs sorgfältig beobachten und auf etwaige Farb- und Texturunterschiede achten. Das Hervorheben dieser Nuancen kann dem Gemälde Tiefe und Realismus verleihen.

Ein weiteres entscheidendes Element der Porträtmalerei sind Haare und Frisuren. Es kann schwierig sein, Haare zu bemalen, da sie je nach Person viele unterschiedliche Texturen und Farben aufweisen. Ein erfahrener Maler achtet genau darauf, wie das Licht auf jede Haarsträhne fällt und erzeugt Glanzlichter, Schatten und Reflexionen, die ihr eine naturgetreue Qualität verleihen. Auch die Frisur selbst kann viel über die Persönlichkeit oder den Stil des Motivs verraten und ist daher ein wesentlicher Bestandteil jedes Porträts.

Schließlich spielt die Hintergrundgestaltung eine entscheidende Rolle dabei, den Ton für ein Porträtgemälde festzulegen.

Fehlerkorrektur und Verbesserung

Porträtmalerei ist eine heikle Kunst, die Präzision, Liebe zum Detail und Geduld erfordert. Leider können selbst die erfahrensten Künstler beim Zeichnen von Porträts Fehler machen. Diese häufigen Fehler können dazu führen, dass ein Porträt nicht ganz dem Motiv entspricht, das es darstellen soll. Mit etwas sorgfältiger Überlegung und Übung können diese Fehler jedoch behoben werden. Linda Durmann versucht mit Schritt für Schritt-Anleitungen diese häufigen Fehler zu vermeiden und ermöglicht es so, dass Anfänger und Fortgeschrittenen zu guten Ergebnissen gelangen. Mithilfe von „Vom ersten Strich zum eigenen Porträt“ wird das Zeichnen der ersten Porträts leichter.

Ein häufiger Fehler beim Zeichnen von Porträts besteht darin, den Proportionen nicht genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Möglicherweise liegen die Augen zu nah beieinander oder die Nase ist zu groß für das Gesicht. Um dieses Problem zu beheben, tretet einen Schritt von eurer Arbeit zurück oder nutzt euren Spiegel als Werkzeug zur Selbstkritik. Betrachtet euer Kunstwerk umgekehrt durch den Spiegel und versucht, etwaige Unregelmäßigkeiten in den Gesichtszügen oder den Gesamtproportionen zu bemerken.

Ein weiterer Fehler, den Künstler häufig machen, ist die Verwendung falscher Schattierungstechniken, die zu flachen Gesichtszügen oder einem inkonsistenten Erscheinungsbild zwischen Gesichtsteilen führen können.

Fazit

Porträtmalerei ist eine unglaublich lohnende und befriedigende Erfahrung. Es ist die Krönung von Fähigkeiten und Techniken, die zusammenkommen, um ein wunderschönes Kunstwerk zu schaffen. Auch wenn der Prozess entmutigend sein kann, ist es wichtig, beim Erstellen von Porträts aufgeschlossen zu bleiben und experimentierfreudig zu sein.

Ein Ansatz besteht darin, mit einem Referenzbild zu beginnen und es sorgfältig zu studieren, bevor ihr selbst zum Stift greift. Mit dieser Methode könnt ihr das Wesentliche eures Motivs einfangen und dem Porträt dennoch eure eigene, einzigartige Note verleihen. Eine andere Technik besteht darin, kräftige, ausdrucksstarke Striche zu verwenden, die in jedem Strich Emotionen und Energie vermitteln.

Letztendlich kommt es darauf an, herauszufinden, was für euch als Künstler am besten funktioniert. Habt keine Angst, neue Dinge auszuprobieren oder dabei Fehler zu machen. Probiert euch zum Beispiel einfach an den Übungen in „Vom ersten Strich zum eigenen Porträt“ von Linda Durmann aus und vergesst nicht: Porträtmalerei soll Spaß machen, also viel Spaß dabei! Durch das Experimentieren mit verschiedenen Ansätzen und Techniken entwickelt ihr euren eigenen Stil, der eure Porträts von denen anderer abhebt.

Informationen zum Buch

Titel: „Vom ersten Strich bis zum eigenen Porträt“

Autor: Linda Durmann

Herausgeber‏:‎ Colourwerk (13. November 2022)

Sprache: ‎ Deutsch

Taschenbuch:102 Seiten

ISBN-10: 3982255023

ISBN-13:‎ 978-3982255026